ein tag, parallelversion
Aug. 14th, 2010 07:31 pm![[personal profile]](https://www.dreamwidth.org/img/silk/identity/user.png)
ich finde es wirklich ein bißchen schwierig, ohne lösungswege, ohne funktionierenden modus operandi klarzukommen. da weiß ich nicht, welches die vernünftigen verhaltensweisen sind. also, die gesunden.
was ist eine gesunde verhaltensweise? ich weiß nicht, eine, bei der möglichst wenige leute möglichst wenig zu schaden kommen? oder die, bei der die menschen um mich dann ein positives bild von mir haben, und mich als jemanden sehen, der nicht rumzickt, sondern immer nachvollziehbar und rücksichtsvoll bleibt.
oh. wenn es das ist, was ich unter gesunder verhaltensweise verstehe, dann ist es kein wunder, daß ich nicht mehr wahrnehmen kann, welcher weg einem solchen verhalten entspricht in einer gegebenen situation. das ganze konstrukt "gesunde verhaltensweise" gehört zu dem set von handlungsmustern, die mit mir nicht mehr kombinierbar sind.
schon komisch, daß man sich so verändern kann, daß lösungen, die einmal wunderbar funktioniert haben, einfach nicht mehr greifen. und von außen dürfte außer einer erkennbaren destabilisierung gar nicht so viel veränderung sichtbar sein.
da denke ich nun, daß ich auf nem guten weg bin, weil ich mich nicht mehr zurückhalten und mich in den mittelpunkt meines lebens stellen will. und dabei stehe ich so vor der mitte, ich strecke einen zeh vorsichtig hinein, schrecke vor der hitze zurück und geh erstmal wieder nach hinten, die brandblasen kühlen.
und wer die an sich ganz von bedeutungen unbelastete mitte so mit hitze auflädt, das bin ich offensichtlich selbst, ganz allein.
den gefühlen ungeblockt folgen, heißt das, ich muß jetzt all das haben, womit ich bisher wenig probleme hatte? muß ich eifersüchtig sein, und muß ich mich entscheiden, entweder gar nichts von jemandem zu wollen oder tatsächlich forderungen zu stellen, weil ich einfach nicht damit klarkomme, mich so alleingelassen zu fühlen?
und dabei ist das womöglich wieder nur so ein winziges deutungsproblem, oder sogar nur eine meiner überreaktionen: jemand meldet sich nicht bei mir, nachdem ich subtil in seine richtung geschielt habe. und ich schließe daraus, daß ich klein bin und wertlos und irrelevant, und er überhaupt gar nichts von mir hören will, denn sonst würde er ja --
das hätte ich vor einiger zeit noch sofort klassifizieren können als emotionale überreaktion, die aus meinen ängsten entsteht und mit der person gar nichts zu tun hat. und jetzt bin ich einfach überwältigt, immer und immer wieder aufs neue, und ich denke, ob ich nicht einfach gar nicht mehr in die stille schreien sollte, mich völlig zurückziehen sollte, weil mir einfach keine adäquate reaktion auf diesen sturm einfällt. keine gesunde reaktion halt. nur schreien, oder die luft anhalten. nichts dazwischen.
was ist eine gesunde verhaltensweise? ich weiß nicht, eine, bei der möglichst wenige leute möglichst wenig zu schaden kommen? oder die, bei der die menschen um mich dann ein positives bild von mir haben, und mich als jemanden sehen, der nicht rumzickt, sondern immer nachvollziehbar und rücksichtsvoll bleibt.
oh. wenn es das ist, was ich unter gesunder verhaltensweise verstehe, dann ist es kein wunder, daß ich nicht mehr wahrnehmen kann, welcher weg einem solchen verhalten entspricht in einer gegebenen situation. das ganze konstrukt "gesunde verhaltensweise" gehört zu dem set von handlungsmustern, die mit mir nicht mehr kombinierbar sind.
schon komisch, daß man sich so verändern kann, daß lösungen, die einmal wunderbar funktioniert haben, einfach nicht mehr greifen. und von außen dürfte außer einer erkennbaren destabilisierung gar nicht so viel veränderung sichtbar sein.
da denke ich nun, daß ich auf nem guten weg bin, weil ich mich nicht mehr zurückhalten und mich in den mittelpunkt meines lebens stellen will. und dabei stehe ich so vor der mitte, ich strecke einen zeh vorsichtig hinein, schrecke vor der hitze zurück und geh erstmal wieder nach hinten, die brandblasen kühlen.
und wer die an sich ganz von bedeutungen unbelastete mitte so mit hitze auflädt, das bin ich offensichtlich selbst, ganz allein.
den gefühlen ungeblockt folgen, heißt das, ich muß jetzt all das haben, womit ich bisher wenig probleme hatte? muß ich eifersüchtig sein, und muß ich mich entscheiden, entweder gar nichts von jemandem zu wollen oder tatsächlich forderungen zu stellen, weil ich einfach nicht damit klarkomme, mich so alleingelassen zu fühlen?
und dabei ist das womöglich wieder nur so ein winziges deutungsproblem, oder sogar nur eine meiner überreaktionen: jemand meldet sich nicht bei mir, nachdem ich subtil in seine richtung geschielt habe. und ich schließe daraus, daß ich klein bin und wertlos und irrelevant, und er überhaupt gar nichts von mir hören will, denn sonst würde er ja --
das hätte ich vor einiger zeit noch sofort klassifizieren können als emotionale überreaktion, die aus meinen ängsten entsteht und mit der person gar nichts zu tun hat. und jetzt bin ich einfach überwältigt, immer und immer wieder aufs neue, und ich denke, ob ich nicht einfach gar nicht mehr in die stille schreien sollte, mich völlig zurückziehen sollte, weil mir einfach keine adäquate reaktion auf diesen sturm einfällt. keine gesunde reaktion halt. nur schreien, oder die luft anhalten. nichts dazwischen.